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Freenet AG: Vorsitzender Christoph Vilanek verlängert nicht

Der langjährige Vorstandsvorsitzender der Freenet AG, Christoph Vilanek scheidet planmäßig am 31.12.2025 aus dem Unternehmen aus.Der Vorstands­vor­sit­zende der Freenet AG, Chris­toph Vilanek, steht für eine weitere Amts­zeit ab 2026 nicht zur Verfü­gung, das teilte das Unter­nehmen "ad hoc" mit.

Regel­mäßig müssen Akti­enge­sell­schaften "ad hoc" wich­tige Themen, die das Unter­nehmen betreffen, veröf­fent­lichen. Die Freenet AG ist die Dach­gesell­schaft von Marken wie Mobilcom-Debitel und Klar­mobil, aber auch waipu.tv und weiteren Unter­nehmen.

Steht nicht mehr zur Verfü­gung

Der langjährige Vorstandsvorsitzender der Freenet AG, Christoph Vilanek scheidet planmäßig am 31.12.2025 aus dem Unternehmen aus.Foto: Freenet AG Aktuell teilt das Unter­nehmen "ad hoc" mit, dass der Vorstands­vor­sit­zende Chris­toph Vilanek für eine weitere Amts­zeit nicht mehr zur Verfü­gung stehe. Darüber habe Vilanek den soge­nannten "Perso­nal­aus­schuss des Aufsichts­rats der Gesell­schaft" infor­miert, dass er für eine Verlän­gerung seiner Amts­zeit nicht zur Verfü­gung stehe und beab­sich­tige, zum Ende seiner Amts­zeit, die vertrags­gemäß frühes­tens am 31. Dezember 2025 endet, aus dem Vorstand der Gesell­schaft auszu­scheiden.

Deswegen hat der Aufsichtsrat seine Absicht bekundet, den Such- und Auswahl­pro­zess für einen geeig­neten Nach­folger kurz­fristig zu initi­ieren.

Span­nende Vita

Der Öster­rei­cher Vilanek (Jahr­gang 1968) studierte Betriebs­wirt­schaft an der Leopold-Fran­zens-Univer­sität in Inns­bruck und star­tete seine beruf­liche Karriere beim Time-Life Verlag. Es folgten Posi­tionen im Versand­handel unter anderem als Geschäfts­führer des Online-Mode­handel boo.com. 2001 wech­selte Vilanek zur Unter­neh­mens­bera­tung McKinsey, wo er sich haupt­säch­lich um das Thema Tele­kom­muni­kation in Deutsch­land und Osteu­ropa kümmerte. Bei der debitel AG in Stutt­gart war Vilanek zwischen 2005 und 2009 für Kunden­kom­muni­kation, -entwick­lung, -betreuung und -bindung zuständig.

Sorgte für Über­raschung

Als Vorstands­vor­sit­zender der Freenet AG sorgte Vilanek für einige Über­raschungen. Vor seiner Amts­zeit galt die zunächst nur Telefon- (Call-By-Call) und Inter­net­zugang aktive Marke "Freenet" als schwierig, weil Kunden die ange­botenen Verträge, Tarife und Kondi­tionen entweder nicht oder anders als das Unter­nehmen verstanden hatten. Unter Vila­neks Amts­füh­rung wurde viel im Detail verbes­sert. Vilanek verei­nigte die "geerbten" Marken wie Mobilcom-Debitel, klar­mobil, free­net­mobile etc. unter dem neuen Marken­dach der Freenet-Mobil­funk.

Schweizer Aben­teuer

Die Freenet AG war mit 24,5 Prozent am Schweizer Mobil­funk­anbieter Sunrise betei­ligt und lehnte seiner­zeit die Über­nahme der Schweizer UPC, der Schweizer Filiale von Liberty Global, durch die Sunrise als über­teuert ab. Der Kauf wurde abge­sagt, Freenet verkaufte seine Anteile und kurz darauf drehte Liberty Global den Spieß um und über­nahm die Sunrise.

Freenet kaufte Media Broad­cast

Völlig über­raschend kaufte Freenet den Sender­netz­betreiber Media Broad­cast (der einst der Deut­schen Telekom gehört hatte) und star­tete darüber das "Freenet TV" Programm im DVB-T2 Stan­dard.

Vilanek, der aus dem öster­rei­chi­schen Bundes­land Tirol stammt, ist neben seiner Tätig­keit bei der Frenet AG noch Vorsit­zender des Aufsichts­rates der Ströer SE & Co. KGaA in Köln, die u.a. das Online-Nach­rich­ten­portal t-online.de und die Display-Werbung in Groß­städten betreiben (u.a. zur Fußball EM). Er sitzt ferner im Aufsichtrat der Ceco­nomy AG (dazu gehören die Media-Saturn-Märkte) und beim VNR-Verlag (Ratge­ber­bücher). Außerdem leitet er den Aufsichtsrat der Exaring AG, welche das Internet-TV-Angebot unter der Marke Waipu.tv (und für o2.tv) bereit­stellt.

Einstieg und Ende von Gravis

Die Freenet AG hatte auch den renom­mierten Compu­ter­händler und Apple-Service-Partner "Gravis" gekauft, das Unter­nehmen aber kürz­lich wegen mangelnder Renta­bilität geschlossen.

Was Vilanek in Zukunft tun wird, wurde nicht mitge­teilt. Auch Namen mögli­cher Nach­folger wurden noch nicht genannt.

Aufgrund eines erwei­terten Rahmen­ver­trages zwischen der Freenet und dem Netz­betreiber o2-Telefónica kann Freenet unter der Marke "Happy SIM" nun güns­tige 5G-Tarife im o2-Netz anbieten.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/personalie-freenet-ag-vilanek/news/96104.html

Schlagworte / Tags Telekom,

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