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Glasfaser: Unternehmen schließen Ausbauprojekte ab

Drückten gemeinsam bei der Netzübergabe auf den Startknopf (v. l. n. r.): Andreas Kühn, Vorsitzender im Gemeinderat Sülzetal, Marco Hagendorf, Ortsbürgermeister von Altenweddingen, Jörg Methner, Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und Heiko Hambückers, Geschäftsleiter Regionalvertrieb von Deutsche GlasfaserDie Deut­sche Glas­faser war eines der ersten Unter­nehmen, das im großen Stil Glas­faser­netze in Deutsch­land errichtet hat. In letzter Zeit ist es um den Pionier aber eher still geworden. Mit frischem Geld ausge­stattet, will die Deut­sche Glas­faser aber weiterhin FTTH-Netze bauen.

Neue und alte Kredit­geber, die Deut­sche Glas­faser nicht nament­lich nennt, gewähren dem TK-Unter­nehmen eine Finanz­spritze in Höhe von 1,25 Milli­arden Euro. Hinzu kommen Zusagen der Anteils­eigner EQT und Omers, der Deut­schen Glas­faser weiteres Kapital zuzu­schießen. Die Sekt­korken knallen aber nicht nur in der Firmen­zen­trale im müns­ter­län­dischen Borken, sondern auch in Sülz­etal. In fünf von acht Orts­teile der Gemeinde in Sachsen-Anhalt hat das Unter­nehmen Glas­faser­netze errichtet. Mit 36 Kilo­metern Glas­faser können 2031 Anschlüsse reali­siert werden.

Größ­ten­teils läuft die Glas­faser an den Grund­stü­cken entlang (Homes passed). In Sülz­etal sind aktuell 624 Anschlüsse akti­viert, was einer Anschluss­quote von knapp 30 Prozent entspricht. Drückten gemeinsam bei der Netzübergabe auf den Startknopf (v. l. n. r.): Andreas Kühn, Vorsitzender im Gemeinderat Sülzetal, Marco Hagendorf, Ortsbürgermeister von Altenweddingen, Jörg Methner, Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und Heiko Hambückers, Geschäftsleiter Regionalvertrieb von Deutsche GlasfaserFoto: Deutsche Glasfaser Auch der Hanno­veraner Netz­betreiber htp meldet Vollzug. In der Gemeinde Holle im Land­kreis Hildes­heim versorgt htp aktuell 550 Haus­halte und Firmen über Glas­faser. Auch hier sind weitere Kapa­zitäten, will sagen: Homes passed, vorhanden. Rund 140 Haus­halte könnten ohne zusätz­liche Bauar­beiten einen Glas­faser­anschluss beauf­tragen. Für drei Millionen Euro hat htp ein Netz mit 21,3 Kilo­metern Glas­faser aufge­baut. Daneben errichtet auch die Deut­sche Glas­faser in Holle Netze. Beide Unter­nehmen koope­rieren, sodass htp eigene Inter­net­pro­dukte auch auf der Infra­struktur der Deut­schen Glas­faser anbieten wird.

Koope­rationen mit Telekom und Deut­scher GigaNetz

Etwas weiter südlich von Holle liegt der Land­kreis Nort­heim. Der hat für den Anschluss seiner Gewer­bege­biete Förder­gelder bean­tragt und über eine Ausschrei­bung ein Unter­nehmen gesucht, das den Ausbau über­nimmt. Die Wahl fiel auf die Deut­sche Telekom, mit der der Land­kreis nun einen Koope­rati­ons­ver­trag abge­schlossen hat. Die Bauar­beiten sollen im zweiten Quartal 2025 beginnen und bis Ende 2026 abge­schlossen sein. Vereinbarten den Ausbau der Gewerbegebiete im Landkreis Northeim (v. l. n. r.): Nils Johannson (Landkreis Northeim Digitalisierungsteam), Harald Rode (Landkreis Northeim, Leiter Dezernat für Jugend und Soziales), Holger Bertram (Landkreis Northeim, Fachbereichsleiter Digitalisierung und IT), Peter Richter (Telekom, Konzernbevollmächtigter Region Nord), Gerald Wucherpfennig (Bürgermeister Flecken Bodenfelde), Sabine Köhler (Telekom, Regio Managerin Fiber Nord), Torsten Bauer (Bürgermeister Stadt Uslar), Volker Fuchs (Stadt Dassel, stellvertretender Bürgermeister)Foto: Pressestelle des Landkreises Northeim Eine ähnliche Koope­ration hat die Deut­sche GigaNetz für den Anschluss von 19 Liegen­schaften in Schif­fer­stadt abge­schlossen. Dazu zählen unter anderem das Rathaus sowie Schulen und Kinder­tages­stätten. Für die Deut­sche GigaNetz ist die Koope­ration ein posi­tives Signal für den geplanten Glas­faser­ausbau in Schif­fer­stadt, für den derzeit die Vorver­mark­tung läuft. Auch in Rüssels­heim hat der Hamburger Netz­betreiber eine Ausbau­ver­ein­barung unter­zeichnet. Gemeinsam mit den hiesigen Stadt­werken sollen 29.150 private und gewerb­liche Haus­halte einen Glas­faser­anschluss erhalten.

Infra­struk­tur­wett­bewerb in Bremen

In Bremen treffen die beiden TK-Konzerne Telekom und Voda­fone über ihre Joint Venture aufein­ander. In der Hanse­stadt ist die Glas­faser Nord­west bereits seit einigen Jahren aktiv und baut hier an rund 107.000 Glas­faser­anschlüssen. Nun hat OXG ange­kün­digt, FTTH-Anschlüsse für zunächst 100.000 Bremer Haus­halte errichten zu wollen. "Das Projekt befindet sich zurzeit in der Planungs­phase – Erwei­terungen sind geplant", teilt OXG mit. "Der Glas­faser­ausbau im Land Bremen geht weiter voran", freut sich Bremens Wirt­schafts­staats­sekre­tärin Maike Frese. Im dritten Quartal 2024 hat Vodafone 556 Baumaßnahmen umgesetzt, um im Kabelnetz für stabilere Bandbreiten zu sorgenFoto: Vodafone Sie betont, dass Bremen bei der Gigabit-Verfüg­bar­keit eine Spit­zen­posi­tion unter den deut­schen Städten einnehme. Das dürfte auch dem Kabel­netz in der Hanse­stadt geschuldet sein, über das eben­falls Band­breiten bis zu 1 GBit/s erreicht werden können. Voda­fone hat im dritten Quartal des Jahres insge­samt 556 Baupro­jekte abge­schlossen, um stabile Inter­net­zugänge zu ermög­lichen. Von den Maßnahmen profi­tieren laut Voda­fone 270.000 Kabel­haus­halte in 140 Städten.

Wenn das Internet lahmt, steht Verbrau­chern eine Entschä­digung zu, die aber in der Praxis kaum Anwen­dung fand. Jetzt besser der Gesetz­geber nach - ein biss­chen.

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https://www.teltarif.de/nr0/glasfaseranschluesse-glasfaser-ftth-telekom-vodafone/news/96892.html

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