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"Magenta Mitte": Telekom wechselt Hauptstadt-Repräsentanz

Sehr gewöhnungsbedürftig: "Magenta Mitte" in Berlin, die neue Hauptstadt-RepräsentanzDie Fran­zösi­sche Straße 33 war 35 Jahre die Top-Adresse der Telekom in Berlin. Jetzt findet ein Wechsel nach "Magenta Mitte" statt.

Nach der Wende resi­dierte die Haupt­stadt-Reprä­sen­tanz der Deut­schen Telekom im ehema­ligen "Gene­ral­tele­gra­phenamt" im Gebäu­dekom­plex "Jäger­straße 42–44", "Ober­wall­straße 4A–5" bis einschließ­lich der Fran­zösi­schen Straße 33. Dort findet sich der große Hallen-ähnliche Raum mit der Back­stein­wand im Hinter­grund, der ab und zu als Drehort für größere Talk­runden im Fern­sehen genutzt wurde. Im Saal im ersten Stock dahinter wurden vor 143 Jahren die ersten Tele­fon­gespräche in Berlin "vermit­telt. Die ehemalige Telekom-Repräsentanz (Französische Straße 33) bildete die Kulisse für viele TV- und Sport-Events.Foto: Picture Alliance/dpa Doch das große, reprä­sen­tative Gebäude (worin die Telekom zuletzt nur noch zur Miete resi­dierte) hatte seinen Preis. Im Zuge der regel­mäßigen Kosten­kon­trolle sei entschieden worden, in etwas Klei­neres umzu­ziehen, war "auf den Fluren" zu hören.

Aus dem Otto Bock Haus wird "Magenta Mitte"

Sehr gewöhnungsbedürftig: "Magenta Mitte" in Berlin, die neue Hauptstadt-RepräsentanzFoto: Deutsche Telekom Die Telekom hat sich für ein "reprä­sen­tatives" Gebäude in der Ebert­straße 15A in Berlin entschieden. Das futu­ris­tisch anmu­tende sechs­stö­ckige bishe­rige "Otto-Bock-Haus" mit weiß geschwun­genen Fassa­den­bän­dern befindet sich zwischen Bran­den­burger Tor und Pots­damer Platz und heißt jetzt "Magenta Mitte".

Diese "Mitte" soll künftig zum zentralen Ort der Telekom werden, "für den Austausch mit poli­tischen, wirt­schaft­lichen und kultu­rellen Inter­essen­ver­bänden, mit Geschäfts­kunden, Part­nern, Medien und Entschei­dern", wie die Deut­sche Telekom mitteilte.

Im neuen Gebäude sollen Veran­stal­tungen, Work­shops und Vorträge zu aktu­ellen Themen der Digi­tali­sie­rung und Tele­kom­muni­kation statt­finden. Die alte Adresse in der Fran­zösi­schen Straße wird komplett aufge­geben, der Wechsel soll "hinein ins pulsie­rende Zentrum der Stadt" erfolgen. Das neue Haus ist deut­lich kleiner als vorher, bietet aber noch Platz für rund 150 Mitar­bei­tende und Besu­cher.

"Magenta Mitte" als archi­tek­toni­sches Wahr­zei­chen

Die neue „Magenta Mitte“ wurde von den renom­mierten Gnädinger Archi­tekten gestaltet. Die weiße Alu-Glas-Fassade mit ihrer doppel­scha­ligen geschwun­genen Struktur soll ein offenes, einla­dendes Ambi­ente vermit­teln. Die Telekom hat dazu Licht­instal­lationen aus ihrer Magenta Farb­familie instal­liert und möchte dem Gebäude damit zusätz­lich "Leich­tig­keit und Trans­parenz" vermit­teln.

Als Beson­der­heit nennt die Telekom die Dach­ter­rasse mit frischer Begrü­nung, die zur Verbes­serung der Luft­qua­lität in der Innen­stadt beitragen soll.

Innen­leben: Moderne, Kunst und Funk­tio­nalität

Das Inte­rieur der „Magenta Mitte“ sei mit einem klaren "Fokus auf Flexi­bilität und Tech­nologie" gestaltet worden. Die Konfe­renz­räume wurden mit den "neuesten Tele­kom­muni­kati­ons­lösungen" ausge­stattet. Offene Arbeits­bereiche und Lounges sollen den offenen Dialog fördern und Raum für inno­vative Ideen schaffen und wech­selnde Kunst­werke zeigen. In der Eingangs­halle mit den offenen Gale­rien über zwei Etagen wird die Wand­arbeit „Vergessen“ des polni­schen Künst­lers Stanislaw Drózdz gezeigt, dem ein text­basiertes Werk des US-Ameri­kani­schen Künst­lers Lawrence Weiner gegen­über gestellt wurde.

Eine Einschät­zung (von Henning Gajek)

Für viele Menschen und lang­jäh­rige Kunden steht die Deut­sche Telekom für Tradi­tion und Zuver­läs­sig­keit. Ein Symbol dieser Zeit war sicher auch der Gebäu­dekom­plex der Telekom-Haupt­stadt-Reprä­sen­tanz (offi­ziell in der Fran­zösi­schen Straße) in Berlin, worin die ersten Tele­fon­gespräche noch "hand­ver­mit­telt" wurden, also ein histo­risch wich­tiger Ort. Mit dem Umzug in ein klei­neres, futu­ris­tisches Gebäude findet nun eine opti­sche und histo­rische Zäsur statt, welche die "Tradi­tio­nalisten" erst einmal verdauen müssen.

Für Kunden, die einfach nur überall Netz zu möglichst güns­tigen Preisen erwarten, wird der Umzug eher konse­quent erscheinen. Ab und zu müssen sich auch Tradi­tions­unter­nehmen "neu erfinden".

Jahre­lang hatte die Deut­sche Telekom auf der Inter­natio­nalen Funk­aus­stel­lung, pardon IFA eine "eigene" Halle, um ihr umfang­rei­ches Angebot zu präsen­tieren. Auch das ist längst Geschichte.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/magenta-mitte-telekom-repraesentanz-berlin-umzug/news/96548.html

Schlagworte / Tags Telekom,

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