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Swiftkirchen: Taylor-Swift-Fans sorgen für Datenrekorde (Update)

Sorgt für Datenrekorde in Deutschland: US-Superstar Taylor SwiftAm Mitt­woch gab Super­star Taylor Swift das erste von insge­samt sieben Konzerten in Deutsch­land (in "Swift­kir­chen", vormals Gelsen­kir­chen) - die Luft "glühte".

Bereits am ersten Abend pilgerten mehr als 60.000 Fans in die Gelsen­kir­chener Veltins Arena zu US-Super­star Taylor Swift und sangen ihre größten Hits mit, während sich viele weitere Tausend in der Gelsen­kir­chener Innen­stadt versam­melten. Doch nicht nur die Stim­mung bei den Fans, sondern auch die mobile Daten­nut­zung im Stadion erreichte neue Höhen, berichten die Netz­betreiber o2-Telefónica und Voda­fone.

Mobile Daten­nut­zung im Stadion erreicht neue Höhen

Sorgt für Datenrekorde in Deutschland: US-Superstar Taylor SwiftFoto: Picture Alliance/dpa Eine Analyse von o2-Telefónica zeigt, dass das Konzert zwar einen neuen Rekord in der Veltins Arena aufstellte. Für ganz Gelsen­kir­chen reichte es aber nicht, da brauchte König Fußball noch etwas mehr. Während des Konzerts nutzten allein die Fans inner­halb der Veltins-Arena rund vier Tera­byte (4000 GB) mobiles Daten­volumen im o2 Netz.

Das Mobil­funk-Netz von Voda­fone in der Veltins Arena trans­por­tierte während des Konzerts am 17. Juli (18-21 Uhr) rund 1,6 Tera­byte Daten. Das sind ca. 20 Prozent mehr Daten als bei Fußball­spielen in der ausver­kauften Arena, so die Auskunft von Voda­fone. Das zeige ein Vergleich zu den Daten­mengen, die erst kürz­lich beim EM-Spiel zwischen England und der Slowakei auf Schalke durchs Netz rauschten. Wie groß die Daten­welle war, die die "Swif­ties" (so werden die Fans genannt) am Mitt­woch Abend in Gelsen­kir­chen auslösten, zeige ein einfa­cher TikTok-Vergleich: Mit den Daten­mengen, die während des Konzerts durchs Netz im Stadion gingen, könnte man etwa vier Monate lang unun­ter­bro­chen bei TikTok swipen oder posten.

Beson­ders zwischen 18 und 19 Uhr, als die Show begann, schickten die "Swif­ties" zahl­reiche Bilder und Videos über TikTok, Insta­gram, WhatsApp und andere Apps ins Netz. Mit diesen neuen Rekord­werten stellt Taylor Swift sogar die Fußball-EM, sowie die Rocker von AC/DC in den Schatten. "Swif­ties" sind vor allem jung, digital-affin und teilen ihre Erleb­nisse im Stadion beson­ders intensiv per Smart­phone.

"Cruel Summer" vor "Highway to hell"

Fans der Rockstars von AC/DC waren am 17. und 21. Mai in Gelsenkirchen zu GastFoto: o2 Telefónica Die Fans der Altme­tall-Rocker von AC/DC, die am 17. und 21. Mai in Gelsen­kir­chen zu Gast waren, konnten sich nicht gegen die "Swif­ties" durch­setzen: Während des AC/DC-Konzerts am 17. Mai nutzten die Fans nicht einmal halb so viele mobile Daten im o2-Netz (ca. 1750 Giga­byte) wie die Fans von Taylor Swift. Damit dürften deut­lich mehr Fotos und Videos des Hits "Cruel Summer" von Taylor Swift im Netz auftau­chen als vom AC/DC-Klas­siker "Highway to Hell".

Auch wenn das die Handy­daten das nicht direkt verraten, könnte es daran liegen, vermuten die Markt­for­scher bei o2, dass viele (vermut­lich ältere) AC/DC-Fans die Smart­phones während des Konzerts lieber in der Hosen­tasche lassen. Dagegen halten die Swif­ties möglichst viele Momente digital fest und wollen diese mit Freunden und Familie teilen.

Im Stadion – Taylor-Swift-Fans schlagen den Fußball-Euro­pameister

Viele Fans, die keine Tickets mehr bekommen hatten, lauschten im Umfeld des Stadions und waren sicher auch im Netz aktivFoto. Picture Alliance/dpa Auch im Vergleich zum Top-Spiel Spanien gegen Italien, das im Rahmen der Fußball-EM am 20. Juni in der Veltins-Arena statt­fand, nutzten die "Swif­ties" mehr als 40 Prozent mehr Daten­volumen im Stadion. Die spani­schen und italie­nischen Fußball­fans kamen auf mehr als 2600 Giga­byte.

Veltins-Stadi­onre­kord, aber kein Gelsen­kir­chen-Rekord

Im gesamten Stadt­gebiet von Gelsen­kir­chen versam­melten sich am Mitt­woch tausende Fans von Taylor Swift. Die temporär in "Swift­kir­chen" umbe­nannte Stadt bot mit der "Taylor Town" sogar einen eigenen Platz als Treff­punkt für alle Fans, die keine Tickets mehr ergat­tern konnten.

Dennoch reicht es bei der mobilen Daten­nut­zung nicht für einen neuen Rekord in Gelsen­kir­chen: Während der Fußball-EM lag die mobile Daten­nut­zung im Gelsen­kir­chener o2-Netz noch einmal um knapp 15 Prozent höher. Dies geht nicht nur auf die zahl­rei­chen ange­reisten Fußball­fans zurück, die unter anderem aus Spanien, Italien, England, Serbien, Portugal, Geor­gien und der Slowakei kamen. Viel­mehr werden die Gelsen­kir­chener an diesen Tagen beson­ders intensiv gestreamt haben, um die Spiele der Fußball-EM am Smart­phone mitzu­ver­folgen.

Eras Tour absolut erfolg­reich

Die aktu­elle "Eras"-Tour von Taylor Swift ist schon jetzt die kommer­ziell erfolg­reichste Tournee in der Musik­geschichte, mit geschätzten Einnahmen von weit über einer Milli­arde US-Dollar. Derzeit macht sie Halt in Gelsen­kir­chen (17.-19.7. in der Veltins-Arena), Hamburg (23./24.7. im Volks­park­sta­dion) und München (27./28.7. im Olym­pia­sta­dion). Die Analyse der mobilen Daten­nut­zung von o2-Telefónica zeigt, dass Taylor Swift und ihre Fans auch in Sachen digi­taler Vernet­zung neue Rekorde aufstellen.

Neues Nutzer­ver­halten

Junge Leute übertragen teilweise ganze Konzerte live. Für die Netze eine echte Herausforderung.Foto: Vodafone / Valery Kloubert „Wir teilen längst nicht mehr nur Fotos von Konzerten. Junge Musik­fans halten teil­weise das komplette Konzert mit ihren Smart­phones fest. Und sie teilen ihre Eindrücke während der gesamten Show mit hoch­auf­lösenden Videos, Stories und Reels über Social Media, um die ganze Welt an ihrem Erlebnis teil­haben zu lassen. Dadurch bekommt das Mobil­funk-Netz viel zu tun“, so Marc Albers, der neue (kommis­sari­sche) Privat­kunden-Chef von Voda­fone.

Konkrete Zahlen von der Telekom beim Konzert in Gelsen­kir­chen liegen uns nicht vor, es gibt aber ein kurzes Video auf YouTube dazu.

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Eine Einschät­zung (von Henning Gajek)

Lange haben sich viele Nutzer gefragt, wofür sie 5G eigent­lich brau­chen. Nicht wenige Anwender haben deshalb bislang darauf verzichtet, weil sie nur höhere Kosten, aber keine Vorteile gesehen haben. Inzwi­schen ist 5G bei nahezu allen Anbie­tern in den aller­meisten Tarifen verfügbar, wenn auch nicht immer mit Höchst-Geschwin­dig­keit. Bei Massen-Events mit 60.000 Leuten oder mehr auf kleiner Fläche kann 5G zeigen, was möglich ist, und wo 4G längst in die Knie geht.

Die Netz­betreiber hoffen natür­lich, dass ihre Kunden nicht nur ein neues 5G-Smart­phone kaufen, sondern auch einen größeren Tarif mit mehr Inklusiv-Daten­volumen wählen, damit sie die gestei­gerte Daten­menge auch in kürzerer Zeit durchs Netz bekommen.

Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/taylor-swift-stadion-datenverbrauch-o2-vodafone/news/96069.html

Schlagworte / Tags Vodafone,

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