Noch elf Tage sind es bis zum Start der Fußball-Euro­pameis­ter­schaft. Die Chance, diesem Event "zu entgehen", sind denkbar gering. Überall wird der Fußball sein.

Elf Tage vor dem Start der Fußball-Euro­pameis­ter­schaft in Deutsch­land sinkt die Chance, diesem Event "zu entgehen". Die Telekom und der "Digital out of Home"-Werbe­flä­chen­ver­markter "Ströer" haben sich verbündet, um während dieser Zeit möglichst viele Menschen zu errei­chen.

Erst­malig werden die Telekom als Lizenz­rechte-Inhaber und tech­nischer Netz­betreiber und Dienst­leister alle Tore der UEFA EURO 2024™ auf 5500 öffent­lich sicht­bare Video­bild­schirme von Ströer in Deutsch­land bringen.

Bild­schirme sind überall

Wer in einer U-Bahn oder Stra­ßen­bahn­sta­tion auf den Zug wartet, kennt die Bild­schirme von Ströer ("Stadt­möblie­rung"), mit Nach­richten, Wetter, Cartoons und Werbung ("Out of Home") beispiels­weise. Fällt nun während der Fußball-Euro­pameis­ter­schaft (vom 14. Juni – 14. Juli) ein Tor, so schneiden die auto­mati­schen Systeme die Torszene zusammen, bringen sie ins rich­tige Bild­format und rund 3 Minuten nach dem Torschuss, werden die Szenen auf über 5.500  Public-Video-Screens von Ströer und rund 2000 Displays in allen Telekom Shops in Deutsch­land zu sehen sein. In Einkaufszentren, U-Bahn- oder an Straßenbahnhaltestellen, in Telekom-Shops und auch sonst im öffentlichen Raum: Die EM wird überall sein.Foto: Deutsche Telekom / Ströer "Wir bringen die EURO zu den Menschen. Und zwar dahin, wo sie sich gerade aufhalten. Deshalb zeigen wir nicht nur alle 51 Spiele live und in UHD-Qualität bei MagentaTV, sondern lassen den Ball auch auf den Displays im öffent­lichen Raum wie zum Beispiel in Bahn­höfen oder in Einkaufs­zen­tren rollen", erklärt Chris­tian Loefert, noch Leiter Marke­ting­kom­muni­kation bei Telekom Deutsch­land und ab September in ähnli­cher Funk­tion bei T-Systems, der Groß- und System­kun­den­tochter der Telekom.

Sein Gesprächs­partner Richard Offer­mann, von Ströer hat klare Ziele: "Mit dieser Aktion erreicht der Fußball noch mehr Menschen in Deutsch­land: Etwa 44 Millionen Zuschaue­rinnen und Zuschauer haben die Möglich­keit, die Tor-High­lights nahezu in Echt­zeit auf unseren Medien zu verfolgen. Diese inno­vative Umset­zung wird erst­malig reali­siert und wird zwei­fellos für eine enorme Aufmerk­sam­keit und Euphorie während der vier Turnier­wochen sorgen."

Mit dabei: Künst­liche Intel­ligenz

Das Mode­wort "Künst­liche Intel­ligenz" (KI) darf auch hier nicht fehlen: Die KI wählt und "schneidet" Torszenen ins passende Format. Die Telekom stelle als "offi­zieller Partner für Tele­kom­muni­kati­ons­dienste der UEFA EURO 2024" via Glas­faser unter anderem die Anbin­dung der zehn Austra­gungs­städte, der Mann­schafts- und Trai­nings­quar­tiere sowie aller offi­zieller Fanzonen sicher. Zudem werden alle zehn Stadien mit dem inter­natio­nalen Sende­zen­trum (IBC) der UEFA in Leipzig verbunden sein. Von dort werden die TV-Bilder der Spiele in die Welt gesendet, teilt das Unter­nehmen mit.

20-sekün­dige Torclips

Die rund 20-sekün­digen Torclips, die nur in Deutsch­land zu sehen sind, werden "mithilfe Künst­licher Intel­ligenz" zusam­men­gestellt. Die KI wählt zum einen die rele­van­testen Szenen aus und passt die Länge an. Zum anderen kennt die KI die Formate der unter­schied­lichen Displays (Hoch­kant (Säule), Hoch­format (Bild­schirm), Quer­format) und passt die wich­tigen Bild­aus­schnitte auto­matisch an.

Für Loefert ist das "ein Meilen­stein", denn die KI sorge dafür, dass die Torclips mit einem Zeit­ver­satz von maximal drei Minuten auf den Displays ausge­strahlt werden. Das reicht aber nicht. Wenn die Zuschauer draußen den ersten Durch­lauf verpasst haben: Die Clips werden vier Mal wieder­holt.

Nicht alle Bild­schirme draußen werden die Torszenen über­tragen, beispiels­weise an Einfalls- oder Ausfall­straßen oder andern wich­tigen Verkehrs­kreu­zungen ist das aus Verkehrs­sicher­heits­gründen nicht möglich. Vermut­lich werden dort aber wenigs­tens die Spiel­stände einge­blendet.

Fünf EM-Spiele nur bei MagentaTV

Bei einer Video­prä­sen­tation heute morgen, an der teltarif.de teil­nahm, wurde mehr­fach betont, dass die Telekom mit MagentaTV die einzige Platt­form stelle, die vom 14. Juni bis 14. Juli alle 51 Spiele der UEFA EURO 2024 in Deutsch­land zeigt. Fünf Partien davon gebe es nur exklusiv beim Unter­nehmen mit Sitz in Bonn. Dazu gehören aus der deut­schen Gruppe die Begeg­nungen Ungarn gegen die Schweiz (15. Juni, 15 Uhr) und Schott­land gegen Ungarn (23. Juni, 21  Uhr) sowie Slowe­nien gegen Serbien (20. Juni, 15 Uhr). Die beiden anderen hoch­exklu­siven Spiele sollen zu einem späteren Zeit­punkt fest­gelegt werden.

Kosten­lose Daten­flat­rate fürs Handy

Während der EM können bestehende oder neue Telekom-Kunden eine kosten­lose Unli­mited-Daten­flat­rate buchen, z.B. über die Mein Magenta App (unter Magenta Moments) oder, wo das nicht geht über die Webseite datapass.de, dazu WLAN ausschalten und bei Apple kurz­zeitig das IP-Tracking erlauben. Für Kunden anderer Anbieter empfiehlt die Telekom in einem Shop oder online eine Prepaid-Karte im Tarif Magenta Prepaid M zu erwerben (einma­liger Kauf­preis 10  Euro, Tarif kostet 9,95 Euro pro 4 Wochen und enthält eine Flat­rate für Tele­fon­gespräche und SMS zu deut­schen Netzen, ohne Sonder­ruf­nummer oder Premi­umdienste).

Viel­leicht ist es eine gute Gele­gen­heit, das bislang bevor­zugt genutzte Netz mit dem der Telekom zu verglei­chen, ob es wirk­lich und überall besser ist, was einige Leser hier im Forum für ihre Umge­bung durchaus glaub­haft bestreiten. Übri­gens: Das Unter­nehmen Ströer liefert seit 2015 alle Inhalte der Webseite t-online.de, während die t-online-e-mail-Adressen und Post­fächer weiterhin von der Deut­schen Telekom betrieben und verwaltet werden. Die Ströer SE (euro­päi­sche Akti­enge­sell­schaft) hatte für die Domain t.online.de damals 300 Millionen Euro bezahlt.

So bekommt man seine Fußball­spiele aufs Handy.