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Telekom: Narrentreffen mit 3 Mini-Basisstationen gerettet

Binnen weniger Tage stellte die Telekom drei "Celltower to Go" auf, um das Netz beim Narrensprung in Weingarten zu verstärken.Die Telekom erreichte ein Hilferuf der Narren­zunft Wein­garten. Sie befürch­teten bei einer karne­valis­tischen Groß­ver­anstal­tung einen Netz­zusam­men­bruch.

In vielen Städten und Gemeinden gibt es in diesen Tagen Karne­vals- oder Faschings­umzüge. In Teilen von Südwest­deutsch­land spricht man vom soge­nannten "Narren­sprung". Ganz egal, was man von diesem Brauchtum, den Verklei­dungen, den Umzügen etc. persön­lich hält, es kommen viele Menschen zusammen. Dabei können die Mobil­funk­netze entlang der Umzüge schneller in die Knie gehen, als einem lieb sein kann. Ungünstig, wenn beispiels­weise Hilfe gebraucht wird, weil sich jemand verletzt hat oder ohnmächtig geworden ist, oder wenn - wie kürz­lich passiert - ein Umzugs­wagen in Brand gerät.

Hilferuf am Feiertag

Bei Telekom Pres­sespre­cher Dr. Markus Jodl ging am Feiertag der "Heiligen Drei Könige" (6.1.) ein Hilferuf per E-Mail ein, mit der Frage, ob man beim Narren­treffen in Wein­garten bei Ravens­burg (Baden-Würt­tem­berg) helfen könne. Ein aktiver Fast­nachter ist selbst bei der Telekom seit vielen Jahren vor Ort tätig.

Großes Narren­treffen

Binnen weniger Tage stellte die Telekom drei "Celltower to Go" auf, um das Netz beim Narrensprung in Weingarten zu verstärken.Foto: Telekom auf Youtube / Screenshot: teltarif.de Die "Plätz­ler­zunft Altdorf-Wein­garten 1348 e.V." war zum zweiten Mal Gast­geber des großen Narren­tref­fens der Verei­nigung Schwä­bisch-Aleman­nischer Narren­zünfte. Vom 19. bis 21. Januar 2024 sollte sich die Welfen­stadt (ein altes Herr­scher­geschlecht) in eine Fasnets­hoch­burg verwan­deln. Die Veran­stalter hatten dabei große Bedenken, ob die bestehenden Mobil­funk­netze diesem Ansturm gewachsen sein würden.

So kurz­fristig noch helfen?

Dr. Jodl stand zufällig mit den Kollegen der Telekom-Event-Versor­gung in Kontakt, hatte aber wenig Hoff­nung, so kurz­fristig noch etwas in Bewe­gung zu bekommen. Es handelt sich um eine "Sonder­ver­sor­gung", d.h. es musste die Technik vor Ort gebracht werden. Es brauchte unzäh­lige Geneh­migungen, Strom­ver­sor­gung, Signal­anbin­dung (Glas­faser oder Richt­funk) und vor allen Dingen Helfer vor Ort. Dazu wurden im Wein­gar­tener Stadt­gebiet entlang der Umzugs­strecke drei Mobil­funk­sta­tionen To Go aufge­baut.

Im bestehenden Handy-Netz der Telekom musste einiges einge­richtet und vorbe­reitet werden. Das wäre beinahe schief gegangen, denn ein Mobil­funk­netz ist ein kompli­ziertes Gebilde und wenn neue Stationen "auftau­chen", kommt einiges in Unord­nung. Fünf Daten­banken müssen aktua­lisiert werden und es ist dazu einiges an Rech­ner­leis­tung notwendig. Down­load-Raten von 300 MBit/s und ein Upload von 60 MBit/s im dich­testen Narren­getümmel waren der Lohn der Mitar­beiter der Telekom, die es schluss­end­lich doch noch hinbe­kommen haben.

Parade für den "Cell­tower to Go"

Stefan Keller ist Projekt­leiter "Cell­tower to Go" bei der Deut­schen Telekom und arbeitet seit fünf Jahren an "seinem Baby". Er orga­nisierte beispiels­weise während der Corona-Pandemie die betriebs­fähige Mobil­funk­ver­sor­gung eines Adhoc-Notfall-Kran­ken­hauses bei Neustadt/Wein­straße binnen weniger Tage.

Der vom ihm entwi­ckelte MiniContainer ist dafür ausge­legt, das möglichst hohe Frequenzen (z.B. 2600 MHz (Band 7/LTE) und 3600 MHz (Band n78/5G) verwendet werden, weil die Versor­gung ja hohe Kapa­zität vor Ort bieten soll. Hohe Reich­weiten sind da gar nicht gewünscht. Bishe­rige Lösungen waren relativ groß (LKW-Container) und konnten somit nicht direkt vor Ort aufge­baut werden, die MiniContainer standen direkt im Geschehen.

In Wein­garten wurde ein Mini­tower von einem Notstrom­aggregat gespeist, ansonsten bestanden Zugriffe auf das örtliche Strom­netz. Beim Aufbau der Anlagen halfen die örtli­chen Stadt­werke aktiv mit.

Künftig mit sekto­risierten Antennen

Aktuell ist die Cell­tower-Mini­zelle mit Rund­strahl­antennen ausge­stattet. Künftig sollen auch sekto­risierte Antennen zum Einsatz kommen, um gezielt bestimmte Stra­ßen­züge oder später Bahn­stre­cken oder Auto­bahnen ausleuchten zu können. Die Signal­anbin­dung könnte dann auch via Satellit erfolgen.

Detail­liertes Video auf Youtube

Auf Youtube erklärt Dr. Jodl, wie das Projekt im Detail gelöst wurde. Zum Schluss wird auch verraten, wie das Peit­schen­knallen der Narren funk­tio­niert.

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In wenigen Tagen startet die Telekom mit MagentaTV 2.0.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/netzausbau-veranstaltung-narrensprung/news/94590.html

Schlagworte / Tags Telekom,

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