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Telekom: Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks
Die Telekom sei trotz gestiegener Kosten in allen Bereichen gut ins neue Jahr gestartet und habe die Ziele bei den wichtigsten Finanzkennzahlen erreicht. Der Glasfaserausbau werde "unbeirrt" fortgesetzt, trotz Inflation und hoher Wettbewerbsintensität bei begrenzten Ausbau-Kapazitäten.
Bei Breitbandanschlüssen sieht die Telekom in Deutschland Herausforderungen, das es schwächer als gedacht gewachsen sei. Beim Konzernumsatz konnte Telekom-Chef Timotheus Höttges organisch ein Plus von 1,61 Prozent gegenüber dem Vorjahr melden, bei den Service-Umsätzen waren es konzernweit 4,1 Prozent. Das "bereinigte Core EBITDA AL" (Gewinn vor Steuern, Zinsen, Schulden und nach Leasing) sei organisch um 6,91 Prozent gestiegen. Das Verhältnis der Netto-Verbindlichkeiten zum bereinigten EBITDA AL habe sich auf das 2,3-fache verbessert. Die Werte der Telekom sehen auch im 1. Quartal 2024 gut aus. 281.000 neue Mobilfunkkunden in Deutschland, 1,2 Millionen in den USA.Foto: Picture Alliance/dpa
USA: 1,2 Millionen neue Kunden
Auf dem Mobilfunkmarkt in den USA konnte die Telekom im ersten Quartal mehr als 1,21 Millionen Kunden für einen Vertrag begeistern. Das durch die Anwendung "Speedtest" bekannte Unternehmen "Ookla" bescheinigte dem 5G-Netz von T-Mobile US eine "mehr als doppelt so hohe durchschnittliche Geschwindigkeit wie bei AT&T und Verizon".
Wie bereits gemeldet war T-Mobile US im Festnetz nur als Vertriebspartner einiger lokaler Netzbetreiber aktiv. Gemeinsam mit dem Finanzinvestor EQT hat T-Mobile-US die FTTH-Plattform Lumos gekauft. Bis 2028 sollen rund 3,5 Millionen amerikanische Haushalte mit einem FTTH-Gigabit-Festnetzanschluss versorgt werden können. Bisher bot T-Mobile US "drahtlose" Breitband-Anschlüsse (FWA) über Mobilfunk an.
Deutschland: 281.000 neue Mobilfunkanschlüsse
In Deutschland hat sich das bereinigtes EBITDA AL organisch um 3,0 Prozent verbessert. Mit 281.000 neuen Mobilfunk-Abschlüssen und 73.000 neuen MagentaTV-Kunden sieht die Telekom ein deutliches Wachstum. 39.000 neue Vertragskunden unterschrieben einen Breitbandvertrag (DSL oder Glasfaser). Höttges ist nicht überrascht, nach dem starken Wachstum der Telekom im letzten Jahr verlieren seine Wettbewerber aktuell weniger Leitungen und haben sich stabilisiert. Der Markt zeige "einen gewissen Reifegrad". Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) bei Mobilfunk-Postpaid (Laufzeitvertag) beträgt im 1. Quartal 2024 im Schnitt 19 Euro, bei Prepaid sind es 2 Euro.
Optimistisch stimmt Höttges die permanent steigende Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen, im ersten Quartal waren es schon 93.000 Anschlüsse, ein Jahr zuvor nur 65.000. Für 2024 planen Telekom-Deutschland-Chef Srini Gopalan und sein Team rund 450.000 neue FTTH-Anschlüsse in Betrieb zu nehmen das sei ein Zuwachs von mehr als 50 Prozent.
Hoffnungsträger wegfallendes Nebenkostenprivileg
Mit dem Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs haben mehr als zwölf Millionen Mieter jetzt Wahlfreiheit in Sachen Fernsehempfang, stellte Höttges fest, die "nicht mehr zwangsweise für Kabel-TV bezahlen müssen", sondern sich den Anbieter selbst aussuchen können. Oft falle die Wahl auf MagentaTV.
Schwerpunkt Fußball
Stolz ist die Telekom bei der UEFA-Europameisterschaft "offizieller nationaler Partner für Sponsoring" und "Partner für digitale Kommunikationsdienste" zu sein, also für die Versorgung der Stadien und Fan-Zonen mit "Highspeed-Konnektivität". Die Bilder aus dem Sendezentrum der UEFA in Leipzig werden über das Netz der Telekom in die ganze Welt übertragen.
Die Telekom ist offizieller Partner für die Medienrechte, was bedeutet, dass es alle 51 Spiele der EURO 2024 nur bei MagentaTV in UHD Auflösung gebe (sofern der Kunde ein passendes TV-Modell besitzt). MagentaTV sei in vielen Kneipen und bei den vielen Public-Viewing-Veranstaltungen im Land präsent.
Europa sieht gut aus
Auch in Europa sehen die Zahlen seit 25 Quartalen in Folge gut aus. Bei den Mobilfunkanschlüssen konnten 184.000 Neukunden gewonnen werden, ein Jahr zuvor waren es 104.000.
Höttges äußerte sich detailliert zur geplanten Frequenzverlängerung und über den vierten Netzbetreiber. Wir gehen darauf in einem weiteren Artikel ein.
Anzeige:Quelle des vollständigen Artikels:
https://www.teltarif.de/nr0/telekom-quartalszahlen-hoettges/news/95492.html