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Vodafone: Internet-Fehlermeldungen besser erklären
Wer kennt diese Meldungen im Webbrowser nicht: „Hoppla! Da ist etwas schief gelaufen!" Oder: „Diese Webseite ist nicht erreichbar!“, oft nur in Englisch. Für erfahrene Nutzer kein Problem.
Unerfahrene Nutzer sind schnell ratlos
Fehlermeldungen wie diese sind den meisten Internetnutzern nur allzu vertraut, aber sie lassen diejenigen, die "nicht im Internet aufgewachsen" sind, eher verwirrt und frustriert zurück. Liegt es an der Webseite oder der Anwendung, die sie aufrufen wollten? Könnte es an der eigenen Internetverbindung oder an einer Firewall liegen, die nur ihre Arbeit macht? Klassische Fehlermeldung oft in Englisch. Und was ist nun zu tun?Bild: Vodafone
Mehr Information wäre gut
Selbst wenn das Problem nicht sofort gelöst werden kann, würde es schon reichen, wenn man wüsste, worum es es geht, um die Enttäuschung zu mildern. Aufgrund der Art und Weise, wie das Internet aufgebaut ist, ist es jedoch schwierig, für jedes Problem auf jeder Website eine genaue Problembeschreibung zu liefern. Bis jetzt.
Vodafone stellt Lösungsmöglichkeit vor
Vodafone-Ingenieure haben nun eine Lösung entwickelt, welche die technischen Limitierungen des Internet umgeht, um diese so genannten Domain Name Server oder System (DNS)-Fehlermeldungen zu erklären. Gianpaolo Angelo Scalone, leitender Ingenieur bei Vodafone (plc): "Es gibt aufgrund technischer Besonderheiten des Internets keinen Mechanismus, der dem Kunden genau erklärt, warum die Seite nicht aufgerufen wird. Für viele Internet-Nutzer ist das sehr frustrierend. Daher haben wir uns die Frage gestellt, wie wir das Erlebnis der Internet-Nutzer und damit ja auch unserer Kunden verbessern können.“
Die Lösung: Erweiterte DNS-Fehlermeldungen
Die Lösung, die die Ingenieure von Vodafone erarbeitet haben, sieht die Nutzung von erweiterten DNS-Fehlermeldungen vor, um dem Nutzer mehr Informationen über das aufgetretene Problem zu übermitteln.
Zwei Ansätze
In einem erfolgreichen Test zeigte Vodafone zwei Varianten, wie sich die zusätzlichen Informationen anzeigen lassen: Eine davon war eine spezielle Sperrseite, die in einen Browser oder in einen Schutzdienst (z.B. Vodafone Secure Net, das vor Betrug, Spam oder Identitätsdiebstahl schützen soll) eingebettet werden kann. Die andere Variante war ein eigener, allgemeiner Text, der das Problem ausführlicher beschreibt als eine Standard-Fehlermeldung.
Benutzerfreundlicher
Vodafone schlägt aussagefähigere Meldungen vor, hier bei Verwendung des Sicherheitspaketes "Secure Net"Grafik: Vodafone Der erste Ansatz ist benutzerfreundlicher. Diese Variante erlaubt es Internet-Anbietern, die Nachricht auf den jeweiligen Fall maßzuschneidern. So könnte die Webseite den Internet-Nutzer darüber informieren, dass die Seite Malware erhält und sofort geschlossen werden sollte.
Das bedeutet: Viele Webseiten sind leider schlecht programmiert. Sicherheitslösungen oder Firewalls sorgen dafür, dass solche Seiten dann gar nicht angezeigt werden. Der Web-Nutzer bekommt im Browser aber nur die Nachricht, dass die Webseite nicht angezeigt werden kann.
Durch den Ansatz von Vodafone würde der Nutzer künftig beispielsweise angezeigt bekommen, dass die Seite den Nutzer gefährdet, beispielsweise aufgrund von Fehlern, Malware oder Ähnliches. Ergänzende Ratschläge können den Nutzer dann darauf hinweisen, was er tun kann oder besser nicht tun sollte.
Dienst bei IETF vorgestellt
Den Dienst, mit dem die allgemeinen Fehlermeldungen um passgenaue Informationen angereichert werden können, hat Vodafone bereits der Internet Engineering Task Force (IETF) vorgestellt, welche die Web-Standards für die Internet-Industrie entwickelt. Technisch sollen beide Ansätze künftig als Open-Source-Lösung verfügbar gemacht werden, sodass jeder Browser-Entwickler diese Lösung übernehmen kann.
Man muss kein Kunde bei Vodafone sein
Sollte der Vorschlag akzeptiert und realisiert werden, käme er allen Internet-Nutzern zu Gute, die einen kompatiblen Browser verwenden. Man muss also kein Kunde bei Vodafone sein.
Bis es dann "in Serie" geht, kann es aber noch eine Weile dauern.
Bei Vodafone kann man eine eSIM direkt am und für das Tablet oder den Laptop buchen.
Anzeige:Quelle des vollständigen Artikels:
https://www.teltarif.de/nr0/vodafone-internet-fehlermeldungen/news/93599.html