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Vodafone verkauft weitere 10 Prozent von Vantage Towers

Geförderter Vantage-Towers-Sendemast in Möhnesee: Zunächst nur an Telekom vermietet.Beim "Sale und Lease back" verkauft man z.B. Sende­türme und mietet sie zurück. Offenbar kann sich das für die Unter­nehmen rechnen, beispiels­weise bei Voda­fone und Vantage Towers.

Die Voda­fone Group ist die Holding aller Voda­fone-Akti­vitäten welt­weit. Um Geld in die Kasse zu bekommen, hatte man alle Sende­türme an die seiner­zeit frisch gegrün­dete Tochter Vantage Towers ausge­lagert und begonnen, Eigen­tums­anteile der Turm­gesell­schaft an Finanz­inves­toren zu veräu­ßern, um die eigene Finanz­lage zu verbes­sern.

Betei­ligung weiter "opti­miert"

Geförderter Vantage-Towers-Sendemast in Möhnesee: Zunächst nur an Telekom vermietet.Foto: Vantage Towers Nun hat die Group ihre Betei­ligung an Vantage Towers "weiter opti­miert", wie das Online-Magazin Mobi­leworld­live, ein Nach­rich­ten­magazin im Umfeld des Dach­ver­bandes GSMA berichtet. Voda­fone hatte 2022 Inves­toren an Bord geholt und die ursprüng­liche Vantage Towers AG mit deren Hilfe von der Börse genommen.

Kompli­zierte Deals bringen Geld

Schon 2022 war verab­redet worden, die Eigen­tums­ver­hält­nisse auf 50:50 zu ändern. Voda­fone hat dazu nach eigenen Angaben am Montag weitere zehn Prozent an der zwischen­geschal­teten Oak Holdings für 1,3 Milli­arden Euro an KKR und GIP verkauft. Damit gehört Vantage Towers jetzt zu glei­chen Anteilen dem Mobil­funk­kon­zern Voda­fone sowie den US-Finanz­inves­toren KKR und Global Infra­struc­ture Part­ners (GIP).

50:50 = 44,7 Prozent

Beide Unter­nehmen halten aber nicht 50 Prozent an der gesamten Vantage Towers, sondern nur je 50 Prozent an der Oak Holdings, die wiederum nur 89,3 Prozent an Vantage Towers hält. Dadurch verfügt Voda­fone nur noch über einen "effek­tiven Anteil von 44,7 Prozent" an der eigent­lichen Turm­gesell­schaft.

Sobald Voda­fone seine 10 Prozent veräu­ßert hat, wird es insge­samt 6,6 Milli­arden Euro aus Trans­aktionen im Zusam­men­hang mit Vantage Towers einge­nommen haben. Der Erlös aus dem jüngsten Verkauf soll „zur Entschul­dung verwendet“ werden. Voda­fone hat das Ziel, in der „unteren Hälfte seines 2,25- bis 2,75-fachen Verschul­dungs­bereichs“ zu bleiben.

Voda­fones Deal, seinen Anteil an Vantage Towers zu veräu­ßern und ein Joint Venture mit den Invest­ment­gesell­schaften KKR und Global Infra­struc­ture Part­ners zu gründen, wird mit insge­samt 16,2 Milli­arden Euro bewertet. Als diese Deals verab­redet wurden, war noch vermutet worden, dass die Trans­aktion rund 7,1 Milli­arden Euro bringen könnte.

Aufatmen bei Vantage Towers

Insider beob­achten, dass man bei Vantage Towers inzwi­schen aufatme, da man nun "freier" im Markt agieren könne und nicht mehr als reine "Funk­turm­abtei­lung" von Voda­fone wahr­genommen werde. In der Tat gibt es im Land Stand­orte von Vantage, die aktuell nur von der Telekom genutzt werden. Auch werden immer mehr Sende­anlagen für 1&1 an Vantage-Türmen beob­achtet. Die Akti­vitäten der MIG und die geplanten Vorgaben der Bundes­netz­agentur für 99,5 Prozent Flächen­deckung verspre­chen Vantage Towers und ihren Mitstrei­tern DFMG (mit Betei­ligung der Telekom) oder American Tower (ATC, besitzt die Türme von o2 und E-Plus, arbeitet aber auch für 1&1) noch zahl­reiche inter­essante Bauauf­träge für neue Stand­orte.

Die Turm­gesell­schaften bauen und verwalten nicht nur die klas­sischen Sende­masten aus Beton, Stahl oder Holz, sondern auch auf Dach­flä­chen oder Grund­stü­cken, auf denen schon Sende­anlagen stehen oder stehen könnten.

Die Telekom will Deutsch­lands größtes Funk­loch an einer ICE-Strecke verschwinden lassen.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/finanzierung-beteiligung-vodafone-vantage-towers/news/96101.html

Schlagworte / Tags Telekom,

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