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Von Telekom zu Vodafone: TV-Kabel wird umgestellt

Vonovia: Weitere Kabel-Umstellung auf VodafoneDer Wohnungs­kon­zern Vonovia macht Ernst und gibt in weiteren Häusern der Telekom als TV-Kabel­netz­betreiber den Lauf­pass. Statt­dessen kommt das TV-Signal in Zukunft von Voda­fone. Das müssen Betrof­fene beachten.

Obwohl die Deut­sche Telekom vor vielen Jahren ihr TV-Kabel­netz abgeben musste, erlebte sie ab 2011 eine kleine Renais­sance: Der Wohnungs­kon­zern Vonovia, der damals noch "Deut­sche Annington" hieß, kickte den bis dahin in den Wohnungen aktiven Kabel­netz­betreiber Unity­media aus rund 170.000 Wohnungen und beauf­tragte die Telekom mit der Signal­lie­ferung. Sogar cong­star sollte die Leitungen vermarkten können - und die Telekom rüstete die Netze für höhere Internet-Geschwin­dig­keiten auf.

Mit dem abseh­baren Ende des Neben­kos­ten­pri­vilegs im TV-Kabel war lange unklar, was mit den Kabel­anschlüssen der Telekom passiert. Die Telekom versprach gegen­über teltarif.de nur, die Mieter weiterhin mit Kabel­fern­sehen zu versorgen, ohne dafür jemals einen Basis-TV-Vertrag präsen­tiert zu haben. Dann erfuhr teltarif.de von der Vonovia, dass man in Zukunft am liebsten nicht mehr mit verschie­denen, sondern nur noch mit einem Vertrags­partner zusam­men­arbeiten möchte - und der heißt Voda­fone.

Umstel­lung an weiteren Orten

Vonovia: Weitere Kabel-Umstellung auf VodafoneLogo: Vonovia, Bild: Vodafone Unter­dessen werden weitere Mieter von der Vonovia über die Umstel­lung des TV-Kabel­signals infor­miert. teltarif.de liegt der Vonovia-Brief eines Wohnungs-Mieters aus Südhessen vor. In dem betref­fenden Haus waren die Mieter 2017 über die Umstel­lung von Unity­media auf die Telekom infor­miert worden. Seiner­zeit war sogar ein Bautrupp der Telekom ange­rückt und hatte eine Glas­faser in den Keller des Hauses gelegt. Vom Keller in die Wohnungen ging es aber weiterhin mit Koax­kabel weiter. Seitdem war dort neben Kabel-TV auch Telekom-Internet mit maximal 500 MBit/s buchbar gewesen.

Den aktu­ellen Brief eröffnet die Vonovia mit der klaren Aussage, man habe nun "mit Voda­fone eine neue Verein­barung zur Breit­band­ver­sor­gung" der Wohn­anlage abge­schlossen. Das Haus werde in der zweiten Juli-Hälfte an das "Breit­band-Kabel­netz von Voda­fone ange­schlossen". Im Rahmen der neuen Verein­barung seien "spezi­elle Kondi­tionen" für die Bewohner verein­bart worden.

Trans­parente Infor­mation der Mieter

Dann erläu­tert die Vonovia das Ende des Neben­kos­ten­pri­vilegs ausführ­lich und trans­parent und weist darauf hin, dass die Mieter nun mit Voda­fone direkt einen Vertrag abschließen müssten, wenn sie weiterhin Kabel-TV empfangen wollen. Der Wohnungs­kon­zern nennt mit "TV Connect Start" auch den Namen des betref­fenden Voda­fone-Tarifs. Außerdem wird erläu­tert, dass die Haus­bewohner ab dem genannten Umstel­lungs­datum einen erneuten Sender­such­lauf an ihrem TV-Empfangs­gerät durch­führen müssten.

Als "Galgen­frist" für einen Vertrags­abschluss nennt Vonovia den September - bis dahin würden die Wohnungen von Voda­fone "kosten­frei mit Kabel-TV weiter­ver­sorgt". Die Abrech­nung laufe anschlie­ßend dann direkt zwischen Voda­fone und den Bewoh­nern und Vonovia werde den entspre­chenden bishe­rigen Posten aus der Neben­kos­ten­abrech­nung entfernen. Der Konzern bietet auch an, dass die Mieter über die Vonovia-App hierfür ihre monat­liche Neben­kosten-Voraus­zah­lung anpassen könnten

Angaben zu Internet- und Tele­fon­ver­sor­gung

Der Brief der Vonovia ist in fast allen Belangen sehr trans­parent gehalten. Der Konzern weist darauf hin, dass aus tech­nischen Gründen eine Versor­gung mit Telefon und Internet über den bishe­rigen Betreiber nicht mehr möglich sei, das würde ab dem Umstel­lungs­zeit­punkt nur noch über Voda­fone gehen. Die Vonovia empfiehlt, die hierfür ggf. erfor­der­liche Rufnum­mern­por­tie­rung aus orga­nisa­tori­schen Gründen am besten bereits drei bis vier Wochen vorab zu bean­tragen.

Der Wohnungs­kon­zern hat sogar die Nutzer von Kombi-Tarifen aus Fest­netz und Mobil­funk im Blick und weist darauf hin, dass Mobil­funk­ver­träge davon nicht betroffen seien. Dass ein even­tueller MagentaEINS-Kombi­vor­teil bei Telekom-Kunden durch die Umstel­lung wegfällt, erwähnt die Vonovia aller­dings nicht. In dem Schreiben betont der Konzern aber, dass DSL-Anschlüsse von der Umstel­lung nicht betroffen seien.

Bis jetzt keine konkrete Info zum Preis

Für alle weiteren vertrag­lichen Infor­mationen und Bestell­mög­lich­keiten verweist die Vonovia auf bewohnershop.vodafone.de/vonovia. Dort solle bei Inter­esse der TV Connect Start bezie­hungs­weise ein entspre­chender Kabel-Internet-Tarif bestellt werden. Im Fall unseres Brief-Empfän­gers war es aller­dings so, dass an dem Tag, als der Brief eintraf, in der dortigen Verfüg­bar­keits­abfrage die betref­fende Adresse noch gar nicht hinter­legt war.

Da auch in dem Brief die Grund­gebühr für den TV Connect Start nicht erwähnt war, weiß der betref­fende Bewohner bis jetzt nicht, was der TV-Tarif zu den "spezi­ellen Kondi­tionen" für ihn kosten wird. Für benach­barte Häuser wird der Tarif für 9,99 Euro monat­lich ohne Anschluss­gebühr ange­zeigt. Der Preis für den Tarif schwankt bundes­weit je nach Rahmen­ver­ein­barung zwischen 6,99 Euro und 12,99 Euro pro Monat.

Fern­sehen über das TV-Kabel wird auch nach Ende des Neben­kos­ten­pri­vilegs eine wich­tige Rolle spielen. Wir zeigen Ihnen reine Kabel-TV-Tarife verschie­dener Anbieter im Vergleich.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/vonovia-tvkabel-umstellung-telekom-vodafone/news/95547.html

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