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Weitere Details: Netztest sieht Vodafone auf dem letzten Platz
Wie berichtet haben Chip und IMTEST die Ergebnisse zu ihren Mobilfunk-Tests veröffentlicht. Dabei ging es einerseits um die Markenauftritte, Angebote und Beratung in den Shops der Provider. Andererseits wurde in Zusammenarbeit mit der zafaco GmbH die Netzqualität untersucht.
Nachdem wir in einem ersten Bericht bereits ausführlich auf Shops und Service der deutschen Mobilfunker eingegangen sind, haben wir uns nun auch den Netztest etwas genauer angesehen. Ein Ergebnis ist, dass die weißen Flecken auf den Netzabdeckungskarten immer kleiner werden. Allerdings verlaufe der flächendeckende Ausbau des 5G-Netzes weiterhin schleppend. Netztest mit überraschendem ErgebnisScreenshots/Montage: teltarif.de Quellen: CDA Verlag GmbH, imtest.de Ganz nachvollziehbar ist dieses Ergebnis nicht, zumal die Telekom nach eigenen Angaben mehr als 95 Prozent der Bevölkerung mit dem neuen Netzstandard versorgt. Bei Vodafone und Telefónica beträgt die Bevölkerungsabdeckung mehr als 90 Prozent. Auch unser im Frühjahr durchgeführter Netztest zeigte, dass der 5G-Ausbau stetig voranschreitet.
Mobile und stationäre Messungen
Der von IMTEST veröffentlichte Netztest kombiniert dem Bericht zufolge Messfahrten mit stationär ermittelten Ergebnissen. Auch nutzerbasierte Messungen flossen den Angaben zufolge ins Gesamtergebnis ein. Erstmals sei beispielsweise die Kombination von Social Media mit Microsoft Teams und dem WhatsApp Messenger getestet worden.
Die Sprachqualität bei Telefonaten sei mit in Fahrzeugen installierten Smartphones überprüft und mehr als 10.000 Kilometer seien quer durch Deutschland zurückgelegt worden. Neben 30 Städten habe das Test-Team auch die Netzqualität auf Autobahnen und Landstraßen überprüft. In sieben Städten wurde stationär getestet. Eine weitere Disziplin waren Verbindungen zwischen Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen.
Mobiles Internet: So wurde getestet
Neben den Messfahrten flossen bei der Beurteilung des mobilen Internet-Zugangs auch von Nutzern generierte Ergebnisse ein. Dabei sei die App zur Breitbandmessung, die die Bundesnetzagentur herausgegeben hat, verwendet worden. Bei den Messfahrten wurden beispielsweise im Wechsel Webseitenaufrufe gestartet, Down- und Uploads angestoßen - etwa für den Versand und Empfang von E-Mails oder für das Herunterladen von Dateien. Auch Video-Streaming sei genutzt worden, um ein möglichst praxisnahes Szenario zu testen.
Beim Anbieter-Ranking gab es keine Änderung gegenüber den Ergebnissen von IMTEST aus dem vergangenen Jahr, sehr wohl gibt es aber einen Unterschied gegenüber nahezu allen anderen Netztests, die in den vergangenen Monaten veröffentlicht wurden. So sieht IMTEST das Netz der Deutschen Telekom mit der Gesamtnote 1,4 (sehr gut) auf Platz 1. Auf Platz 2 folgt jedoch Telefónica mit der Note 1,8 (gut), während Vodafone mit der Note 2,1 (gut) nur dritter Sieger ist.
Das Netz von 1&1 spielte noch keine Rolle. Zwar ist der Netzstart Ende vergangenen Jahres erfolgt. Bislang werden aber nur über das Mobilfunknetz realisierte Festnetzersatz-Tarife angeboten. Wie berichtet wurde der Start echter Mobilfunkangebote im 1&1-Netz zuletzt auf Dezember 2023 verschoben.
Anzeige:Quelle des vollständigen Artikels:
https://www.teltarif.de/nr0/netztest-mobilfunk-telekom-telefonica-vodafone/news/93621.html